









Arbeit
Wenn wir uns mit dem Thema Arbeit beschäftigen, dann muss dies übergreifend mit den Themen Rente und Pensionen, Gesundheit und Verkehr geschehen.
Wohlstand muss täglich neu erarbeitet werden. Die Bürger müssen sich jeden Tag um die Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln kümmern, Kleidung herstellen, Strom erzeugen und vieles mehr. Die Liste ist sehr lang. Die damit verbundenen Lasten müssen auf alle diejenigen gerecht verteilt werden, die dazu körperlich und geistig in der Lage sind. In den letzten Jahren haben wir es viel zu vielen Menschen zu einfach gemacht, sich den Aufgaben und Verpflichtungen auf sehr unterschiedliche Art und Weise zu entziehen. Sie wollen am Wohlstand teilhaben, aber selbst keinen Beitrag dazu leisten.
Damit sind nicht nur Langzeitempfänger von Sozialhilfe, Bürgergeld und Arbeitslosengeld gemeint, sondern auch beispielsweise Erben und Ehefrauen, die keine Kinder oder pflegebedürftige Familienangehörige betreuen müssen.
Im Normalzustand sollte Arbeit einen großen und wichtigen Teil unseres Lebens einnehmen. Wir leben in einer arbeitsteiligen Gesellschaft, in der jeder, der dazu in der Lage ist, seinen Beitrag leisten sollte. Einerseits benötigen wir Fachkräfte, die unsere Häuser bauen, instand halten und renovieren, andererseits müssen wir arbeiten, um das Geld zu verdienen, mit dem wir Mieten, erzeugte Güter und Dienstleistungen bezahlen können.
Arbeit erfüllt jedoch nicht nur existenzielle und materielle, sondern auch grundlegende psychische Bedürfnisse:
- Sie strukturiert unser Leben: Unser Tag, die Woche, das Jahr und unser ganzes Leben werden in Abschnitte von Arbeit und Freizeit unterteilt.
- Arbeit ermöglicht es uns, soziale Kontakte zu knüpfen: Der Umgang mit Arbeitskollegen und Arbeitsaufgaben erweitert den Horizont und die sozialen Kompetenzen.
- Über unseren Arbeitseinsatz leisten wir einen wichtigen Beitrag für unser aller Wohlstand. Durch die Versorgung der Mitbürger mit Lebensmitteln, Kleidung, medizinischer Versorgung und vielem mehr sind wir ein wichtiger Bestandteil des Kollektivs. Man fühlt sich als Teil eines Ganzen und der Gesellschaft.
- Arbeit gibt vielen von uns Sinn und kann das Selbstwertgefühl stärken.
- Regelmäßige Arbeit bindet uns an die Realität und ermöglicht es uns, uns geänderten Lebensbedingungen besser anzupassen. Wir trainieren damit ständig unsere besonderen Fähigkeiten.
Parteien, die sich selbst als links bezeichnen, haben ihren Schwerpunkt traditionell auf die soziale Absicherung erwerbsfähiger Personen ohne Beschäftigung gelegt. Dadurch sind die Sozialausgaben unverhältnismäßig stark angestiegen. Diese Entwicklung muss gestoppt und umgekehrt werden, da sie die gesellschaftlichen Lasten und Verpflichtungen zunehmend ungleich verteilt. Der Anspruch auf Sozialhilfe, den die SPD als Bürgergeld bezeichnet, sollte in den meisten Fällen zeitlich begrenzt werden. Es ist absurd und völlig überzogen, einer Person, die beschäftigungslos, aber arbeitsfähig ist, den gleichen Lebensstandard zu versprechen wie einer Person, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreitet.
Was sich dringend ändern muß
- Wir müssen uns anstrengen, damit jeder die für ihn geeignete Arbeit findet.
- Streiks sind nicht mehr zeitgemäß und den Bürgern nicht länger zuzumuten. Sie verursachen enorme Kosten, schaden Unbeteiligten und verringern die ungerechten, enormen Gehaltsunterschiede nicht wirklich.
- Der Kündigungsschutz muss sehr kritisch neu bewertet und gestaltet werden. Kann er überhaupt halten, was er verspricht? Wird damit nicht vielleicht mehr Schaden angerichtet, als er allen Beteiligten nutzt (Mobbing, etc.)? Ist der Kündigungsschutz nicht nur ein lukratives Geschäftsmodell für Rechtsanwälte und Juristen? Es gibt Alternativen, mit denen Arbeitnehmer besser geschützt werden können.
- Die Bundesagentur für Arbeit muss zerschlagen und völlig neu aufgebaut werden – kleiner, effektiver, transparenter und wirtschaftlicher. Eine Behörde, die Arbeitslosigkeit lediglich verwaltet und Menschen in qualitativ schlechte und völlig überteuerte Weiterbildungsmaßnahmen steckt, nur um die Statistik zu schönen, können wir uns nicht mehr leisten.

LOHN- und GEHALTSUNTERSCHIEDE verringern
Die historisch gewachsenen Lohn- und Gehaltsstrukturen sind ungerecht und völlig willkürlich. Wir müssen gemeinsam neue Mindestlöhne und Höchstgehälter festlegen.

STREIKS sind nicht mehr zeitgemäß
Streiks in bestimmten Sektoren, vor allem im öffentlichen Dienst, bei der Bahn und im Luftverkehr, schaden einer großen Gruppe von Menschen, die hier überhaupt keinen Einfluss auf die Tarifverhandlungen haben. Eigentlich Unbeteiligte werden in Beugehaft genommen. Das ist inakzeptabel und nicht mehr zeitgemäß.

Brauchen wir noch GEWERKSCHAFTEN und BETRIEBSRÄTE?
Gewerkschaften, insbesondere ihre hauptamtlichen Mitarbeiter und Funktionäre, sind ein Kostenfaktor für die Solidargemeinschaft insgesamt. Darüber muss offen diskutiert werden. Es darf keine Tabus geben.

Wann macht Arbeit glücklich?
Glück empfinden Mitarbeiter, wenn drei Bedingungen erfüllt sind: erstens, wenn sie ihre Arbeit als sinnvoll wahrnehmen, zweitens, wenn sie sich selbst verwirklichen können, und drittens, wenn sie sich in einer Gemeinschaft mit ihren Kollegen fühlen. Vorgesetzte, die Mitarbeitern, die mehr Freiräume wollen und brauchen, diese nicht zugestehen wollen, weil sie nur ihre eigenen Bedürfnisse im Blick haben, riskieren, dass diese wertvollen Mitarbeiter früher oder später das Unternehmen, genauer den Vorgesetzten, verlassen.
1. Lohn- und Gehaltsunterschiede deutlich verringern
Jede Arbeit, die getan werden muss, um uns allen ein gutes Leben zu ermöglichen, muss angemessen vergütet werden. Jede notwendige Tätigkeit, die ein Bürger in Vollzeit ausübt, muss so entlohnt werden, dass er seinen Lebensunterhalt problemlos und ohne zusätzliche staatliche Unterstützung bestreiten kann.
Es ist absolut unsinnig, den Bürgern erst zu hohe Steuern abzuverlangen, wenn sie dann z.B. Wohngeld beantragen müssen. Genauso absurd ist es, wenn einige Unternehmen einem Teil ihrer Vollzeitbeschäftigten Niedriglöhne zahlen, von denen diese niemals ihren bescheidenen Lebensunterhalt bestreiten können. Die historisch gewachsenen Lohn- und Gehaltsstrukturen sind ungerecht und völlig willkürlich. Wir müssen gemeinsam neue Mindestlöhne und Höchstgehälter festlegen.
Die Löhne in Deutschland sind nicht zu hoch, sondern die im Ausland gezahlten sind zu niedrig. Es darf keinen Wettbewerb in die falsche Richtung geben. Wir sollten weder unsere Arbeitsschutz- und Umweltstandards noch unsere Steuern und Löhne nach unten anpassen.
Stattdessen sollten wir Importzölle auf Produkte aus Billiglohnländern erheben. Dann werden unsere Exporte zwar in einigen Fällen zu teuer, aber wir müssen unsere Exporte ohnehin dauerhaft reduzieren, denn hohe Exportüberschüsse sind immer falsch.
Die Transportkosten beispielsweise von China nach Europa sind ebenfalls zu niedrig und verzerren den Wettbewerb.
Die regionale Herstellung von Produkten und die Erbringung von Dienstleistungen dürfen nicht durch Dumpingpreise aus dem Ausland erschwert werden. Einfuhrzölle müssen ungerechtfertigte Preisunterschiede künftig besser und vollständig neutralisieren.
Die Globalisierung hat den Arbeitnehmern keine wirklichen Vorteile gebracht, sondern nur den Unternehmen zu höheren Gewinnen und Kostensenkungen verholfen, von denen die Arbeitnehmer kaum profitiert haben.
Solange Umwelt-, Sozial- und Steuergesetze sowie Arbeitsbedingungen nicht weltweit einheitlich geregelt sind, führen Importe aus Ländern mit niedrigeren Standards zu Kostenverzerrungen. Produktionszweige sind in Deutschland teilweise ganz verschwunden, weil Umweltauflagen, Sozialabgaben und Steuerbelastungen dazu führen, dass bestimmte Produkte in Ländern der Dritten Welt billiger hergestellt werden können. Diese Entwicklung muss umgekehrt werden.
Die enormen Lohn- und Gehaltsunterschiede, die derzeit in Deutschland bestehen, sind nicht mehr zu rechtfertigen und müssen abgebaut werden. Sehr niedrige Löhne müssen angehoben, sehr hohe Gehälter gesenkt werden. Dies muss gesetzlich vorgeschrieben werden (Mindest- und Höchstlöhne).
Die Leistung und die Wertschöpfung von „Spitzenkräften“ wird völlig überschätzt.
Warum verdient ein angestellter Investmentbanker ein Vielfaches eines Bauarbeiters, obwohl der Bauarbeiter etwas Reales schafft und der Investmentbanker oftmals nur Scheingewinne produziert, die der Allgemeinheit keinen Nutzen bringen?
2. Sozialleistungen dürfen keine Art „Zweitlohn“ und kein Dauerzustand sein
Sozialleistungen sollten nur für vorübergehend oder dauerhaft erwerbsunfähige Mitbürger gedacht sein.
Es kann nicht sinnvoll sein, immer neue und andere Sozialleistungen anzubieten, wenn eigentlich das System der Entlohnung korrigiert werden müsste. Warum müssen Bürger Wohngeld beantragen? Weil entweder die Mieten zu hoch sind, es zu wenig freie preisgünstige Wohnungen gibt und/oder die Löhne in einigen Bereichen zu niedrig sind. Der Staat muss in Zukunft direkt eingreifen, wenn Fehlentwicklungen überdeutlich werden, d.h. den Bau preiswerter Wohnungen fördern, Mietwucher bekämpfen und gerechte Löhne durchsetzen.
Unsere Gesellschaft muss gerechter werden, damit die Sozialtransfers deutlich reduziert werden können. Wenn ein Mensch von seiner Arbeit gut leben kann, ohne auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein, dann nützt das allen. Jede Sozialleistung ist mit einem enormen bürokratischen Aufwand verbunden und birgt die Gefahr zusätzlicher Ungerechtigkeiten. Antragsteller können sich Leistungen erschleichen, die ihnen eigentlich nicht zustehen, und Beamte können durch die Ausübung eines nicht genau definierten Ermessensspielraums bestimmte Personen einseitig bevorzugen.
Je weniger Personal wir in der öffentlichen Verwaltung für unnötige Aufgaben binden, desto größer ist der Nutzen für uns alle.
Die öffentliche Verwaltung ist ein Kostenfaktor und sollte auf ein notwendiges Minimum reduziert werden.
3. Verringerung der Gehaltsunterschiede erleichtert berufliche Neuorientierung
Durch die Digitalisierung werden in vielen Bereichen sehr viele Arbeitsplätze wegfallen. Beispiele sind die öffentliche Verwaltung, Banken und Versicherungen, der Einzelhandel, Verlage etc. Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger müssen sich beruflich neu orientieren, wobei die viel zu großen Gehaltsunterschiede ein Problem darstellen. Ungerechtfertigte Gehaltsunterschiede behindern die berufliche Neuorientierung. Deutschland braucht dringend Arbeitskräfte u.a. im Handwerk und in der Pflege. Wir müssen diesen Bereichen in Zukunft nicht nur mehr Wertschätzung entgegenbringen und das gesellschaftliche Ansehen erhöhen, sondern auch die Entlohnung muss hier deutlich angehoben werden.
Lohnspreizungen sind notwendig und sinnvoll, aber die derzeitigen Lohnunterschiede sind nicht gerechtfertigt. Es wird immer Tätigkeiten geben, die unbeliebt und unattraktiv sind, aber erledigt werden müssen. Hier ist eine höhere Entlohnung gerechtfertigt, ebenso, wenn Menschen eine Ausbildung absolvieren, die sehr lange dauert, viel abverlangt und eher seltene Talente voraussetzt.
4. Arbeit darf nicht als Last empfunden werden
Es ist erschreckend, wie viele Bürgerinnen und Bürger unter emotionaler Erschöpfung und dem Gefühl von Über- oder Unterforderung sowie verminderter Leistungszufriedenheit (Burnout-Syndrom) leiden. Viele Beschäftigte sehnen sich bereits in mittleren Jahren nach ihrem noch in weiter Ferne liegenden Ruhestand.
In unserer Arbeitswelt stimmt etwas nicht.
Hier muss der Staat zwingend eingreifen und Arbeitsbedingungen und -..e entwickeln und verbindlich vorschreiben, die allen Menschen wieder Freude an der Arbeit vermitteln. Arbeit ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil unseres Lebens und darf nicht als Last empfunden werden.
Der Staat muss insbesondere Existenzgründern sowie kleinen und mittleren Unternehmen Unterstützung anbieten, damit diese das Arbeitsumfeld und die Arbeits..e für ihre Mitarbeiter attraktiv gestalten können.
Alte Zöpfe müssen abgeschnitten werden. So mancher Handwerksbetrieb bekommt nur deshalb keine Auszubildenden oder Mitarbeiter, weil er zu starr an den Arbeitszeitmodellen früherer Jahre festhält. Manch einer kann bei sehr frühem Arbeitsbeginn sein Kind nicht in den Kindergarten bringen. Während Angestellte in der Verwaltung in der Regel Familie und Beruf besser organisieren können.
Der raue Umgangston, der in vielen Handwerksbetrieben und vor allem bei der Bundeswehr und in der Baubranche herrscht, ist nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr tragbar.
In einer Befragung gab etwa ein Drittel der Beschäftigten an, dass die Vorgesetzten der Grund für ihren Arbeitsplatzwechsel waren. Nicht jeder ist geeignet, Mitarbeiter zu führen. Insbesondere narzisstisch veranlagte Menschen können ihren Mitarbeitern das Leben zur Hölle machen. Obligatorische Kurse und psychologische Tests sollen in Zukunft verhindern, dass ungeeignete Personen in Führungspositionen gelangen.
Wenn das Handwerk über Nachwuchsmangel klagt, müssen die Gründe offen diskutiert werden. Die Praxis, Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben, hat sich nicht bewährt und birgt langfristig viele Probleme. Deutschland muss in der Lage sein, seinen Arbeitskräftebedarf selbst zu decken. Dies wäre u.a. dadurch möglich, dass den in den nächsten Jahren freiwerdenden Stellen in der öffentlichen Verwaltung, bei Banken, Versicherungen, Verlagen etc. ein Wechsel in andere Bereiche ohne finanzielle Einbußen und Prestigeverlust ermöglicht wird.
5. Brauchen wir in Zukunft wirklich noch Personal- und Betriebsräte (PR/BR)?
Alles gehört regelmäßig auf den Prüfstand. Kosten und Nutzen müssen immer wieder neu gegeneinander abgewogen werden. Wie effektiv sind bestimmte Organisationen, Einrichtungen und Verfahrensregelungen wirklich? Was hat sich inzwischen überholt? Welche Regelungen, Prozesse, Maßnahmen, Gesetze haben sich bewährt, welche nicht?
In diesem Zusammenhang ist auch die Rolle von Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräten kritisch zu hinterfragen. Sind sie heute noch zeitgemäß? Erbringen sie heute noch die Leistungen für Beschäftigte und Unternehmen, die einst von ihnen erwartet wurden? Haben sie überhaupt die Kompetenz und den Einfluss, um Probleme am Arbeitsplatz zu lösen? Wie unabhängig und neutral sind Personal- und Betriebsräte wirklich? Welche Alternativen gibt es? Wären neutrale Fachleute (Juristen, Psychologen, Mediatoren, ...) außerhalb des Betriebes, aber mit ähnlichen Befugnissen wie Betriebs- und Personalräte und mit wesentlich höherer Fachkompetenz und Objektivität nicht effektiver?
Könnten bestimmte Aufgaben der PR/BR durch umfassende gesetzliche Regelungen und Vorschriften nicht sogar ganz entfallen? Könnten nicht detaillierte gesetzliche Regelungen und Vorgaben, die auf den Auswertungen der Arbeitsgerichtsprozesse der letzten Jahrzehnte beruhen, zu einer besseren Konfliktlösung und damit zu einer erheblichen Entlastung der Arbeitsgerichte führen?
Können wir es uns in Zeiten des Fachkräftemangels überhaupt noch leisten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Aufgaben freizustellen, die von fachlich besser qualifizierten Externen effektiver und besser erledigt werden können?
6. Streiks werden immer auf dem Rücken Dritter ausgetragen
Stichwort regelmäßige Lohnerhöhungen: Könnten die Löhne nicht für alle aus einem festen und einem flexiblen Teil bestehen? Die feste Komponente würde jährlich um die Preissteigerungsrate des Vorjahres erhöht. Er könnte sich sowohl an der Branche als auch an den Besonderheiten der einzelnen Unternehmen oder Organisationen orientieren. Die flexible Komponente hingegen orientiert sich an der Entwicklung des Unternehmens bzw. der Organisation. Erwirtschaftet ein Unternehmen außergewöhnlich hohe Gewinne, so würden davon automatisch alle Beschäftigten profitieren und nicht nur die Eigentümer und leitenden Angestellten. Diese „Arbeitsrendite“ entspräche prozentual der „Aktionärs- bzw. Eigentümerrendite“. Einfache Mitarbeiter und leitende Angestellte würden prozentual gleich am Erfolg beteiligt.
Die Rituale des Arbeitskampfes sind nicht mehr zeitgemäß und verursachen enorme volkswirtschaftliche Kosten, ohne wirklich ALLEN Beschäftigten zu helfen. Gerade die letzten Streiks im Flug- und Bahnverkehr haben gezeigt, dass es neue Lösungen für eine gerechte Lohnfindung geben muss.
Streiks in bestimmten Sektoren, vor allem im öffentlichen Dienst, bei der Bahn und im Luftverkehr, schaden einer großen Gruppe von Menschen, die hier überhaupt keinen Einfluss auf die Tarifverhandlungen haben. Eigentlich Unbeteiligte werden in Beugehaft genommen. Das ist inakzeptabel und nicht mehr zeitgemäß.
Gewerkschaften, insbesondere ihre hauptamtlichen Mitarbeiter und Funktionäre, sind ein Kostenfaktor für die Solidargemeinschaft insgesamt. Darüber muss offen diskutiert werden. Es darf keine Tabus geben.