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Gesundheit

Vor der Pandemie wurde das Thema Gesundheit eher als Nebensache betrachtet. Als Betroffener weiß man aber, dass dieses Thema für einen persönlich sehr schnell zum alles und ausschließlich beherrschenden Thema werden kann. Auch im Gesundheitswesen gilt, dass mehr Geld nicht unbedingt mehr Leistung oder bessere Ergebnisse bringt. Wir müssen das gesamte Gesundheitssystem umbauen.

Besser vorbeugen

"Vorbeugen ist besser als heilen!“ Wie in vielen anderen Bereichen muss auch im Gesundheitswesen die Eigenverantwortung der Bürger wieder gestärkt werden. Es kann nicht sein, dass die Gesellschaft jedes Jahr mehr Geld für die Gesundheit ausgeben muss, weil einige nur an ihren Spaß denken. Wer riskant leben will, soll das tun, aber die Solidargemeinschaft darf dafür nicht zur Kasse gebeten werden.

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Transparenz im Gesundheitswesen

Dass manche Ärzte mehr Leistungen abrechnen, als sie tatsächlich erbracht haben, ist nur ein Aspekt mangelnder Transparenz und Kontrolle im Gesundheitswesen. Hier müssen völlig neue Wege beschritten werden.

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Abschaffung der Zwei-Klassen-Medizin

Gesetzliche und private Krankenversicherung müssen zu einem System zusammengeführt werden, das die Vorteile beider Systeme vereint.

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1. Vorbeugen ist besser als heilen

„Vorbeugen ist besser als heilen“. Dieses Sprichwort, das wohl fast jeder kennt, wird dem Arzt Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836) zugeschrieben. Neueste Studien geben ihm Recht. Wer sich ausreichend bewegt, Alkohol-, Tabak-, Zucker- und Salzkonsum, Stress und Einsamkeit reduziert bzw. vermeidet, sich gesund ernährt und viel bewegt, kann viel für seine Gesundheit tun.

Die Zahl der Krebstoten könnte deutlich gesenkt werden, wenn der Konsum von Alkohol, Tabak und Zucker stärker reduziert würde. Dem Gesundheitsrisiko Übergewicht sollte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden und die Bürger sollten zu mehr Bewegung im Alltag motiviert werden (siehe auch ->Verkehrspolitik). Da diese Faktoren einen enormen Einfluss auf die Gesundheit haben, sollten sie unter anderem bei der Höhe der Krankenversicherungsbeiträge eine Rolle spielen. Personen, die bestimmten Risikogruppen angehören, sollten höhere Beiträge zahlen müssen. Dies würde bei einigen Bürgern zu einer Änderung ihres gesundheitsschädlichen Lebensstils führen.

2. Luft- und Trinkwasserqualität deutlich verbessern, Gifte in Lebensmitteln vollständig verbieten

Der Staat muss noch stärker darauf achten, dass die Gesundheit der Bevölkerung nicht durch das Einatmen von Abgasen (Autos, Flugzeuge, Schiffe, Kaminfeuer, ...) oder durch den Verzehr von verunreinigtem Trinkwasser, Fleisch, Obst, Gemüse, Speiseölen, Tees, Gewürzen usw. sowie durch giftige Chemikalien in Kinderspielzeug usw. beeinträchtigt wird. Verkehrslärm kann Stress verursachen und sich ebenfalls negativ auf die Gesundheit auswirken.

3. Lobbyismus unter Strafe stellen

Seit Jahren stellen die regierenden Politiker wirtschaftliche Interessen über gesundheitliche Aspekte. Möglicherweise auch durch den massiven Einsatz von Lobbyisten. Lobbyismus muss dringend unter Strafe gestellt werden. Die manipulative Einflussnahme auf Politik und Medien zum eigenen wirtschaftlichen Vorteil sollte sogar mit Gefängnis bestraft werden. Ein Blick in die USA (Beispiel Waffenlobby) zeigt, wie kriminell ein solches Verhalten ist. Die Interessen einer sehr kleinen Gruppe werden auf Kosten und zum Schaden der Bevölkerung politisch durchgesetzt.

Der Erhalt von Arbeitsplätzen in umwelt- und gesundheitspolitisch bedenklichen Branchen sichert im Zweifelsfall eher die Wiederwahl des verantwortlichen Politikers als Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit. Diese falsche Prioritätensetzung muss sich grundlegend und drastisch ändern. „Gesundheit vor Kommerz“. Ob der Vorrang von Gesundheitsaspekten tatsächlich langfristig Arbeitsplätze kostet, ist nicht belegt.

4. Bürgerversicherung mit individuell wählbaren Zusatzleistungen

Auch wenn die Umstellung auf eine Bürgerversicherung für alle Bürger erhebliche Probleme mit sich bringt, ist sie langfristig sinnvoll. Je früher wir uns von der Zwei-Klassen-Krankenversicherung verabschieden, desto besser. Die neue Bürgerversicherung sollte allerdings einige Elemente der PKV übernehmen. Ähnlich wie bei anderen Versicherungen (Kfz-Haftpflicht, Hausrat, ...) sollte es möglich sein, den gewünschten Versicherungsschutz individuell zu wählen und zu erweitern.

Die Bürgerversicherung muss eine sehr gute medizinische Grundversorgung abdecken. Darüber hinaus muss der Versicherte die Möglichkeit haben, diese einfach durch verschiedene Zusatzleistungen zu ergänzen. Nicht über eine private Zusatzversicherung, sondern unter dem Dach der Bürgerversicherung. Ähnlich wie bei anderen Versicherungen sollen Risiken, die der Versicherte selbst beeinflussen kann, zu einer Erhöhung des Versicherungsbeitrags oder zu einem Ausschluss von bestimmten Leistungen führen. Besondere Versicherungsrisiken sind der Konsum von Drogen (Tabak, Alkohol, Dopingmittel, Steroide, ...), der unverhältnismäßige Konsum von nicht ärztlich verordneten Medikamenten (Schlafmittel, ...) sowie die Ausübung von besonders risikoreichen Extremsportarten (Unfallstatistik).

5. Reorganisation der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung

Für Ärzte sollten Anreize geschaffen werden, sich zu Gruppenpraxen zusammenzuschließen. Gemeinschaftspraxen bieten gegenüber Einzelpraxen erhebliche Kostenvorteile und erhöhen die Servicequalität für die Versicherten. Gleichzeitig ermöglichen sie jedem Arzt, wie jeder andere auch, problemlos Urlaub zu nehmen und bei Arbeitsunfähigkeit der Arbeit fernzubleiben. Es ist skandalös und nicht länger hinnehmbar, dass derzeit vielen Ärzten auf dem Land genau diese Möglichkeit verwehrt ist. In den Krankenhäusern muss die Spezialisierung in Fachkliniken vorgeschrieben werden. In allgemeinen Krankenhäusern kann das medizinische Personal nicht die Routine entwickeln, die für komplizierte Eingriffe notwendig ist. Der Nachteil der damit verbundenen längeren Anfahrtswege der Rettungsfahrzeuge zu den Krankenhäusern wird durch die bessere technische Ausstattung, Spezialisierung und Routine mehr als ausgeglichen.

6. Mangelhafte Hygiene in Krankenhäusern unter Strafe stellen

Die Hygiene in deutschen Krankenhäusern (resistente Keime) ist unzureichend. Gesetze und behördliche Auflagen müssen verschärft werden.

Es ist völlig unverständlich, warum die Politik hier untätig bleibt. Wenn Patienten nachweislich aufgrund mangelnder Hygiene in einem Krankenhaus sterben, erfüllt dies den Tatbestand der fahrlässigen Tötung. Die Verbesserung der Hygiene in Krankenhäusern und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens muss oberste Priorität haben.

Grundsätzlich sollen in Zukunft alle Kontrollen durch staatliche Stellen in allen Bereichen unangemeldet erfolgen. Kontrollen, die Tage oder gar Wochen vorher angekündigt werden, führen nur zu Täuschungen.

7. Krankenkassen umwandeln zu Genossenschaften und zu Anwälten ihrer Patienten

Die Umstellung auf eine Bürgerversicherung muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass hier eine staatliche Institution geschaffen wird, die von Berufspolitikern gesteuert und korrumpiert werden kann.

Die Bürgerversicherung könnte in der Rechtsform einer Genossenschaft organisiert werden. Der Einfluss der Politik sollte hier weitgehend unterbunden werden. Der Staat macht die Regeln und kontrolliert, darf sich aber ansonsten nicht einmischen.