Kultur
Was verstehen wir unter Kultur? Gemeinsame Sprache, Dialekt, Musik, Riten und Gebräuche, Sagen und Mythen, Speisen und Getränke, Kleidung, Sport, Literatur, Religion, Lebenseinstellung, Einstellung zu Tieren, Toleranz oder Intoleranz, Gastfreundschaft, Bedeutung der Gruppenzugehörigkeit, Verhalten gegenüber Fremden, .....
Wie wichtig ist die gemeinsame Kultur?
Wir beurteilen den Wert einer kulturellen Ausprägung oder Zugehörigkeit aus unserer westlichen, gebildeten, demokratischen Perspektive. Das bedeutet aber nicht, dass das Denken und Fühlen von Menschen, die aus anderen Teilen der Welt zu uns kommen, tatsächlich unserem Denken und Fühlen gleicht oder dass wir miteinander kompatibel sind. Was ist ihre Motivation für die Zuwanderung? Finden sie unsere Kultur attraktiv oder nur unseren Lebensstandard? Die Motivation spielt eine große Rolle für ihr zukünftiges Verhalten in unserem Land und ihre Bereitschaft, sich zu integrieren oder auch nicht.
Menschen, die in zwei Kulturen gleichzeitig aufgewachsen sind, bewerten die Bedeutung von Kultur für ihre Persönlichkeit anders als Menschen, die diese Erfahrung nicht gemacht haben.
Alles beginnt in der Kindheit. Wir werden in eine Familie hineingeboren. Diese Familie kann sich in der Anzahl und der Bedeutung ihrer Mitglieder schon sehr von anderen unterscheiden. Das kann schon Auswirkungen auf uns haben. Die Sippe, die Verwandtschaft, ist die älteste und grundlegendste Institution der Menschheit. Die Sippe schafft Sicherheit. Man kümmert sich umeinander. Die Sippe stellt aber auch soziale Regeln auf, die für alle gelten. Manche Gruppen sind streng hierarchisch aufgebaut. Nur weil für uns viele Regeln keine Bedeutung mehr haben und auch religiöse Überzeugungen unser Leben nur noch wenig einschränken, heißt das nicht, dass dies für Menschen, die von anderen Kontinenten zu uns kommen, auch so sein muss. Clankriminalität, Kinderehen, Genitalverstümmelung und Ehrenmorde sind keine Erfindungen von Schriftstellern und keine harmlosen Phänomene, über die man einfach hinwegsehen oder die man ignorieren könnte.
Multikulti ist ein Irrweg
Viele Beobachter sehen die USA, das Vorbild für Multikulturalismus schlechthin, am Rande eines Bürgerkrieges. Die Gesellschaft ist gespaltener denn je. Wer hier nur einen Konflikt zwischen den Linken und den Rechten, zwischen den Armen und den Reichen sieht, der schaut nicht genau genug hin. Das alles sollte den europäischen Staaten durch rechtzeitiges Handeln erspart bleiben.
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Parallelgesellschaften gefährden den Zusammenhalt eines Gemeinwesens
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Schutz der deutschen Sprache
Es ist ein Graus, wie die deutsche Sprache durch die immer häufiger werdende Vermischung mit amerikanischen Begriffen und Redewendungen verunstaltet wird. In fast allen Fällen ist das völlig unnötig und dient nur der Selbstdarstellung. Sie wollen sich weltoffen und intelligent präsentieren.
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Weltweit scheint sich schleichend eine Identitätskrise auszubreiten. Die Menschen in vielen Staaten wissen eigentlich nicht mehr, was sie von den anderen unterscheidet. Ein Engländer, der selbst kein Royalist ist, hat einmal geschrieben, wenn es das englische Königshaus nicht mehr gäbe, wüsste man gar nicht mehr, was eigentlich noch typisch englisch sei.
In der Integrationsdebatte und bei Vorwürfen über angebliche Ausgrenzungen wird von Ausländern gerne die abfällige Bemerkung gemacht, wir Deutschen hätten doch gar keine Identität mehr.
Wir haben in Deutschland etwas zu viel von der amerikanischen (Un-)Kultur übernommen. Fernsehserien, Kinofilme, Fast-Food-Ketten, Coffee-Shops, Popmusik usw. transportieren unterschwellig immer auch die Kultur des Landes, aus dem sie kommen. Einerseits schwärmen alle von mehr europäischer Integration, andererseits finden Berichte aus anderen EU-Ländern nur selten den Weg ins Fernsehprogramm. Reportagen über Italien, Frankreich, Spanien, England etc. haben meist mit Reisen zu tun und weniger mit aktuellen politischen und kulturellen Entwicklungen. Eine Beschränkung amerikanischer TV- und Kinoproduktionen zugunsten europäischer Produktionen sollte verbindlich vorgeschrieben werden.
Eigentlich sind wir alle glühende Europäer, aber im Fernsehen sieht man selten einen italienischen Krimi oder einen portugiesischen oder niederländischen Spielfilm. Die Dominanz amerikanischer Medienprodukte muss begrenzt werden, damit die europäische Kultur nicht durch eine schleichende Entwicklung unkenntlich wird.
Es ist auch nicht förderlich, zu viele Begriffe aus dem amerikanischen Sprachgebrauch zu übernehmen. Amerikanische Begriffe sind selten besser als deutsche. Viele Bürger glauben, durch die Verwendung amerikanischer Begriffe weltoffener, moderner oder intelligenter zu wirken.
Der Begriff "multikulturell" ist bei näherer Betrachtung eine leere Worthülse. Wer ein ausländisches Gericht isst oder ein fremdsprachiges Musikstück hört, hat damit noch keinen Einblick in eine andere Kultur gewonnen. Viele Bürger halten sich für multikulturell, nur weil sie einmal in der Woche chinesisch, italienisch, griechisch oder türkisch essen gehen.
Umgekehrt gilt: Auch wer sich nicht für Multikulti begeistert, kann sich für andere Kulturen interessieren und sie schätzen. Die deutsche Kultur hat sich in den letzten 20 Jahren erstaunlich positiv entwickelt. Den zu Recht kritisierten typischen deutschen Spießer gibt es heute seltener. Wir haben uns aber weniger wegen des gestiegenen Ausländeranteils zu einer toleranteren, entspannteren und solidarischeren Gesellschaft entwickelt, sondern weil wir über eine gesunde Kritikfähigkeit verfügen. Seit der verstärkten Masseneinwanderung im Jahr 2015 scheint sich diese positive Entwicklung jedoch wieder umzukehren. Viele Zuwanderer bringen Intoleranz, Kritikunfähigkeit und undemokratische Weltanschauungen mit.
Gewalttätige Übergriffe auf Juden, Homosexuelle und andere Minderheiten gehen zu einem nicht unerheblichen Teil auf das Konto von Menschen mit Migrationshintergrund.
Es ist höchste Zeit, den Begriff Multikulturalität einmal umfassend und präzise zu definieren. Was verstehen Sie konkret unter Multikulturalität? Wenn man zum Beispiel verschiedene Farben in einen Topf schüttet, wird man vom Ergebnis enttäuscht sein. Aus der bunten Vielfalt ist eine hässliche graue Brühe geworden. Multikulti ist keine Vielfalt der Kulturen, sondern entweder eine Ansammlung von Parallelgesellschaften oder eine graue Einheitskultur, mit der sich eigentlich niemand identifizieren und wohlfühlen kann.
Die deutsche Kultur des 21. Jahrhunderts ist erhaltens- und schützenswert. Mit der Spießigkeit der 50er und 60er Jahre hat sie nicht mehr viel zu tun. Wir haben uns beispielhaft und eindrucksvoll entwickelt. Diese Errungenschaften gilt es zu schützen.